Es zählt das Wort
Nach 6 Spieltagen sprachen wir mit Trainer Jan Klokow. Dabei spricht er über Integration, Überraschungen und die ersten Misserfolge.
Trainer Jan Klokow
Sie sind nun seit über 2 Monaten Trainer in Holtsee. Wie sind Sie aufgenommen worden?
Hab mich vom ersten Moment an Willkommen gefühlt. Die Unterstützung von allen Seiten und das familiäre Umfeld erleichtern mir die Arbeit ungemein.
Was hat Sie positiv überrascht?
Die zu Anfang recht optimistische Einstellung aller Beteiligten. Hatte von Anfang an das Gefühl, dass jeder seinen Teil dazu beitragen möchte, dass es nach zuletzt drei weniger erfolgreichen Jahren, wieder bergauf gehen soll. Die Euphorie bei den Spielern, Verantwortlichen sowie Fans war und ist in meinen Augen nach wie vor groß.
Wo besteht noch Verbesserungspotenzial?
An der Trainingsbeteiligung. Nach hervorragenden ersten 5 Wochen ist die Beteiligung deutlich zurückgegangen. Das muss wieder besser werden, wenn man das angestrebte Ziel, nicht erneut gegen den Abstieg spielen zu müssen, auch erreichen möchte. Der Teamgeist. Die Mannschaft „zerläuft “ sich nach jedem Spiel und jeder Trainingseinheit. Weitere Mannschaftsabende wären deshalb förderlich.
Die ersten Spiele verliefen nicht wie gewünscht. Erst ein Sieg steht zu Buche. Warum?
Diverse Ausfälle seit der Vorbereitung (Beruf, Verletzungen, Urlaub…) führten bislang dazu, dass wir noch nicht einmal zwei Spiele in Folge mit der gleichen Anfangsformation spielen konnten. Woche für Woche bin ich gezwungen, auf mindestens 3 Positionen umzustellen. Des weiteren müssen die zahlreichen Neuzugänge integriert werden. Die Mannschaft ist jung und braucht einfach ihre Zeit. Bin dennoch davon überzeugt, dass wir konkurrenzfähig sind und in der Liga mithalten können.
Was erhoffen Sie sich vom Duell mit dem TSV Rieseby, Ihrem Ex-Verein?
Die letzten Spielberichte des kommenden Gegners haben gezeigt, dass auch Rieseby noch nicht alle Mann an Bord und in den ersten Spielen zahlreiche Ausfälle zu beklagen hat. Aus sicherer Quelle aber weiß ich, dass sich das am Sonntag wieder ändern wird. Wir sind daher gewarnt und müssen von der ersten Minute an hellwach sein, den Gegner früh attackieren und ihm auf heimischen platz unsere aggressive Spielweise aufzwingen. Ich persönlich wünsche mir für mein Team einen Sieg. Dann hätten wir nach Punkten zu Rieseby aufgeschlossen. Wird aber eine schwere Aufgabe, da der TSV sehr kampfbetont spielt und kämpferisch die Spiele bis zur letzten Minute bestreitet.
Gab es Spieler, die sie im Laufe der Zeit besonders positiv überrascht haben?
Marcel Nass: In seinen jungen Jahren entwickelt er sich bereits zum festen Bestandteil der Mannschaft. Seine vorbildliche Einstellung ist mehr als lobenswert. Rene Minack: Mit dem Neuzugang haben wir einen kompletten Fußballer dazu gewinnen können. Der Kapitän ist kämpferisch und läuferisch gut, technisch gut versiert und glänzt gleichzeitig auch als Ruhepol auf dem platz. Auch menschlich ist er ein riesen Gewinn. Aber im großen und ganzen ist jeder einzelne Spieler wichtig! Die Mannschaft hat den Vorteil, jede Position doppelt gut besetzen zu können, wenn alle fit und dabei sind. Die Arbeit mit dem jungen Team macht einfach Spaß.
Abschließend: Ihr Motto zum Fußball?
Fußball funktioniert nur gemeinsam. Fußball ist ein Mannschaftssport. Einer für alle, alle für einen. Für den Verein. Gemeinsam geht mehr!
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