SVH verpasst großen Sprung in der Tabelle
Im zweiten Heimspiel des neuen Jahres kassierte der SVH gegen den SSV Bredenbek eine 1:3-Niederlage und rutschte in der Tabelle auf den elften Platz ab.
Verfolgt vom enormen Verletzungspech in dieser Spielzeit musste Holtsees Trainer Jan Klokow sein Team im Vergleich zum 3:2-Auswärtssieg beim TSV Rieseby in der Vorwoche abermalig umstellen, sodass Dennis Hass, Julian Buchholz und Kapitän Christoph Marten in die Startelf rückten.
Angetrieben von den jüngsten Erfolgen begannen die Schwarz-Gelben aggressiv und äußerst konzentriert. Nach nur drei Minuten verpasste Lukas Gietzelt eine mögliche Führung, nachdem die Bredenbeker Abwehr durch gutes Pressing früh im Aufbauspiel gestört wurde. In der Folgezeit war der große Punkteunterschied in der Tabelle zwischen den beiden Mannschaften kaum zu erkennen. Der SVH überzeugte durch gute Zweikampfführung und ließ hinten nicht viel zu. Allerdings litt auch das Offensivspiel darunter, sodass sich in der Anfangsphase kaum nennenswerte Aktionen ereigneten.
Ab der 20. Minute geriet das Holtseer Spiel etwas ins Stocken. Die Bredenbeker kamen nun besser in die Partie und nutzen gleich ihre erste gute Möglichkeit. Eine gefährliche Hereingabe über die linke Seite konnte SSV-Routinier Christian Dalpiaz zum 1:0 für die Gäste verwerten. Kurz darauf hätte erneut Dalpiaz die Bredenbeker Führung ausbauen können. Mit einer Direktabnahme scheiterte er jedoch freistehend am gut reagierenden Wussow. Doch auch die Schwarz-Gelben sollten in dieser Halbzeit noch einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen. Kurz vor der Pause lief Christoph Marten gut in den Strafraum ein und scheiterte nach einer starken Flanke von Lukas Gietzelt an SSV-Schlussmann Pahlke. Somit blieb es zur Pause bei der knappen Führung für die Bredenbeker.
Im zweiten Durchgang sah man von Beginn an eine kämpfende Holtseer Mannschaft. In einer Phase, in der die Schwarz-Gelben so langsam den Druck auf den Ausgleich erhöhten, schlugen die Gäste aus Bredenbek eiskalt zu. Nach einem langen Ball in die Holtseer Hälfte überlupfte der freistehende Sven-Ole Schwanebeck den herauseilenden Daniel Wussow mit einem Heber. Der SVH zeigte sich von diesem erneuten Rückschlag jedoch keinesfalls geschockt. Nur etwa fünf Minuten später konnte sich der starke Lukas Gietzelt durch die Bredenbeker Abwehr spielen und blieb vor dem gegnerischen Tor eiskalt. So war der Anschluss schnell wiederhergestellt und es blieb noch eine ganze halbe Stunde, um das Spiel komplett zu kippen. Die Chance zum Ausgleich bot sich dem SVH auch gleich im nächsten Angriff, doch Simon Uppendahl setzte seinen Schuss aus aussichtsreicher Position über das Tor.
Zum Leidwesen der Holtseer folgte dann die wohl spielentscheidende Szene. Nur zwei Minuten nach der Chance zum Ausgleich wurde der Ball in der eigenen Hälfte fahrlässig hergeschenkt. Nach diesem Ballverlust konnte sich die Holtseer Abwehr nicht schnell genug ordnen und so konnte sich erneut Bredenbeks Dalpiaz durch den Strafraum dribbeln und frei vor Wussow zum 3:1 für die Gäste einschieben In den letzten Minuten der Partie gaben die Gastgeber noch einmal alles, um den Weg zurück in die Partie zu finden. Dabei wurden die Schwarz-Gelben das ein oder andere Mal sehr hart angegangen, sodass es in der Schlussphase mehrere Karten für die Gäste zu verzeichnen gab. Gut zehn Minuten vor Schluss bot sich dem SVH dann noch einmal eine gute Chance zu verkürzen. Der eingewechselte Patrick Dierksen setzte sich gut durch und scheiterte mit einem strammen Schuss erneut an Pahlke. Dies sollte allerdings die letzte nennenswerte Gelegenheit sein und so blieb es am Ende beim 3:1 für die Gäste.
Am Ende war es sicherlich eine ärgerliche Niederlage für den SVH, doch entmutigen lassen muss man sich ganz und gar nicht. Über weite Strecken zeigten die Schwarz-Gelben eine ansprechende Leistung gegen einen an diesem Tag einfach abgeklärteren Gegner. Wieder einmal wurde die Mannschaft vom Holtseer Anhang bis zum Schluss gut unterstützt! Nächste Woche müssen wieder alle Kräfte gebündelt werden, dann steht nämlich mit der zweiten Mannschaft des Osdorfer SV ein direkter Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg vor der Brust.