Es zählt das Wort
Im Interview spricht Übergangsleiter Robin Brunn über die vergangene Niederlage, über das Potenzial und über das, was er am SV Holtsee schätzt.
Herr Brunn, wie tief sitzt die vergangene 0:4 Heimniederlage?
Das ist schon bitter gewesen. In der Anfangsphase waren wir noch unsortiert und hatten Glück, dass die 2 Aluminiumtreffer nicht reingegangen sind und das unser Keeper die ein oder andere Chance vereitelt hat. Der Gegner war spielerisch schon sehr gut, dennoch haben wir in der ersten Halbzeit gut mitgespielt und uns selbst einige Chancen erspielen können. Läuferisch waren sie uns überlegen und haben so unser Mittelfeld ziemlich in der Defensive gebunden. Dennoch war die Stamper-Abwehr nicht die beste, nur wir haben zu wenig draus gemacht. Nach der Halbzeit konnten wir das Tempo nicht mehr mitgehen, es musste viel gewechselt werden und durch fehlende Abstimmung passierten dann die Gegentreffer.
Worin muss sich unser Team verbessern?
Wir müssen noch an vielen Dingen arbeiten. Klar zählt die Kondition dazu, aber auch das Spielverständnis, wie umschalten, verschieben und den unbedingten Willen sich Torchancen zu erarbeiten und das Ding auch reinmachen zu wollen. Das Zweikampfverhalten muss deutlich aggressiver geführt werden. Oftmals ist es nur Begleitschutz für die Gegner…
Wie sieht die Lage aus? Geht der Blick nun Richtung Abstiegskampf, oder nach oben?
Wir denken von Spiel zu Spiel. Wichtig ist nur, dass wir jetzt mal wieder 3 Punkte einfahren und das am besten am kommenden Sonntag schon. Natürlich ist die Lage alles andere als prickelnd, aber die Jungs sind motiviert und es macht Spass mit Ihnen zu trainieren.
Was steckt wirklich in den Jungs?
Wenn alle 90 min konzentriert zur Sache gehen und jeder seinem Teamkamerad hilft, dann sollte nichts anbrennen. Aber daran arbeiten wir noch,… Wir versuchen eine gewisse Konstanz reinzubringen, damit die Abstimmungsprobleme verringert werden und wir wieder erfolgreich spielen. Dennoch hat niemand einen Bonus und jeder muss über das Training jeder seine Position in der Startelf verdienen. Hierbei zählt nicht die reine Anwesenheit und Mitlaufen, sondern auch der Einsatz und der Wille über die Schmerzgrenze hinauszugehen.
Erster Eindruck von den Neuzugängen?
Das sind alles prima Fußballer! Die Jungs haben sich gut eingeführt und es wird von Spiel zu Spiel besser, aber die müssen weiter an sich arbeiten und auch zeigen, dass Sie auch Verantwortung übernehmen wollen.
Wie sehen die persönlichen Ziele aus?
Ich wünsche mir, dass wir die Defensive stärken und dann durch schnelles Umschalten gefährliche Angriffe fahren. Das Potential steckt dafür in der Mannschaft. Wir müssen es nur trainieren und dann im Spiel umsetzen. An der Kondition und Fitness müssen wir auch arbeiten, um auch die Verletzungen über die lange Saison zu minimieren.
Was schätzt du an dem SV Holtsee?
Mir persönlich ist es sehr wichtig Spaß am Fußball zu haben und dies funktioniert nur, wenn das Umfeld und die Leute stimmen. Da ich ja nun schon ein paar Jahre länger in Holtsee spiele, weiß ich, dass wir immer eine gute Truppe zusammen bekommen haben. Egal ob man in der Ersten oder in der Zweiten spielt. Daher macht mir die neue Aufgabe im Trainer-Team mit Corner sehr viel Spaß und dafür stecke ich auch gern zurück, obwohl ich auch selbst noch gerne öfters das Runde Leder treten würde.
Ich habe mir vorgenommen….
… selbst noch die ein oder andere Bude zu schießen und unsere Mannschaft im oberen Drittel zu positionieren.
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