Holtsee lässt in Audorf zwei Punkte liegen
Am vergangenen Sonntag trat unser SVH im ersten Spiel der Rückrunde beim TSV Vineta Audorf II an. Im Hinspiel trennten sich beide Teams im Holtseer Waldstadion mit 3:3, nachdem der SVH in der Schlussviertelstunde eine 3:1-Führung aus der Hand gab. Dementsprechend wollten sich die Schwarz-Gelben die zwei verschenkten Punkte aus dem Hinspiel nun zurückholen, mussten sich jedoch erneut mit nur einem Punkt zufrieden geben. Am Ende reichte es bei den stark ersatzgeschwächten Vineten, die nur elf gesunde Spieler zur Verfügung hatten, trotz zahlreicher Großchancen und einer über einstündigen Überzahl nur zu einem 0:0-Unentschieden.
Das Ziel dieser Partie war jedem Holtseer Spieler von Beginn an klar: Es musste nach sechs sieglosen Spielen dringend wieder ein Sieg her, um den Abstand auf die Abstiegsplätze zu vergrößern. Nach der guten Leistung beim 3:3-Unentschieden gegen den BTSV II in der Vorwoche hatte die Mannschaft eine gehörige Portion an Selbstvertrauen getankt, von dem aber besonders im ersten Durchgang mit Außnahme der Anfangsphase wenig zu sehen war. Der SVH konnte sich direkt nach Anpfiff des Spiels gegen eine sehr tief stehende Audorfer Mannschaft einige Chancen erspielen. Simon Uppendahl hatte dabei nach nur drei Spielminuten die beste Gelegenheit, scheiterte jedoch an Audorfs Keeper Malte Skarupke. Trotz klarer Feldüberlegenheit und deutlich mehr Ballbesitz entwickelten die Schwarz-Gelben in der Folgezeit jedoch kaum Ideen, um den Audorfer Abwehrriegel ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Nach gut 25 Minuten verletzte sich dann ein Audorfer Spieler, sodass der SVH fortan in Überzahl agierte. Dennoch erspielten sich die Schwarz-Gelben nur noch zwei richtige Torchancen vor der Pause. Ein Torschuss von Lukas Gietzelt und ein Kopfball von Christoph Marten konnten jedoch von Audorfs Keeper Skarupke gehalten werden.
Im zweiten Durchgang sollte sich die Partie dann zu einem wahren Chancenfestival für den SV Holtsee entwickeln. Nahezu im Minutentakt vergaben die Gäste, die nun wieder wesentlich zielstrebiger nach vorne spielten, beste Möglichkeiten zum Führungstreffer. Zunächst verfehlte der eingewechselte Jonas Bunzel kurz nach der Pause mit einem Schuss aus zehn Metern nur knapp das Tor. Einige Minuten später scheiterte der ebenfalls eingewechselte Pitt Storm am stark reagierenden und an diesem Tag herausragenden Audorfer Torwart. Gut zwanzig Minuten vor Schluss bot sich dem SVH dann eine Doppelchance zum lang ersehnten Torerfolg. Nach einer Flanke von Marcel Nass konnte erneut Audorfs Skarupke eine Direktabnahme vom aufgerückten Robin Brunn abwehren und den Abpraller setzte Lukas Gietzelt aus kurzer Distanz über das Audorfer Gehäuse. Das Tor schien an diesem Tag wie vernagelt zu sein und zu allem Überfluss wären die Gastgeber mit ihrer ersten Chance gut zehn Minuten vor Schluss fast noch in Führung gegangen. Nach einem abgefälschten Schuss aus der zweiten Reihe sprang der Ball jedoch nur an den Pfosten des Holtseer Gehäuses. Der SVH versuchte noch einmal alles und kam noch zu weiteren Gelegenheiten. Nach einer präzisen Flanke von Christoph Marten köpfte Gietzelt knapp über das Tor und auch Marten bekam nach einer Ecke noch eine Kopfballchance, die jedoch erneut vom Audorfer Keeper vereitelt werden konnte. Es sollte an diesem Tag einfach nicht sein und so musste sich der SVH mit dem torlosen Remis begnügen.
Nächste Woche erwartet den SVH beim Derby gegen den Osdorfer SV II dann wieder ein ganz schweres Heimspiel. Doch auch dort wird für unser Team wieder etwas drin sein.
Unsere Mannschaft bedankt sich wie immer bei den Fans, die zur Unterstützung nach Audorf mitgefahren sind.
Aufstellung:
Tor: Erik Mohr
Abwehr: Sebastian Kehr, Robin Brunn, Mark-Andrew Peavot
Mittelfeld: Christoph Marten, Marcel Nass (C), Lars Heinrich, Till Storm
Sturm: Christoph Franke, Lukas Gietzelt, Simon Uppendahl
Trainer: Constantin Pottel / Robin Brunn
Betreuer: Fiete Breßler
Einwechslungen:
46. Min.: Jonas Bunzel für Sebastian Kehr
46. Min.: Pitt Storm für Simon Uppendahl
70. Min.: Rene Strube für Mark-Andrew Peavot